UCI Stage Race - Ischgl Iron Bike
Ischgl Irone Bike
Bericht Alessia:
Das 4 tägige Etappen Rennen war mit einem Bergrennen, einem Einzelzeitfahren, dem Short Track und dem Marathon am 4ten Tag ein spezielles und für mich ungewohntes Rennformat.
Mittwoch abends um 8 Uhr starteten wir mit dem Bergrennen hoch zur Idalp. Auf 7.3 km hiess es 980 hm zu absolvieren. Wie geplant startete ich nicht allzu schnell und ließ mich durch den schnellen Start der anderen Fahrerinnen nicht beeinflussen. Bereits bis zur Mittelstation konnte ich einige Plätzte gut machen und klassierte mich schlussendlich auf dem 10 Platz.
Am Donnerstag stand das Einzelzeitfahren mit 7.3km und 249hm an. Auch hier startete ich so, dass ich die ersten Minuten nicht überdrehte und konnte bis zum Schluss ein gutes Tempo durchziehen. Mit einer Minute Rückstand auf die Siegerin landete ich auf Rang 9, blieb aber in der Gesamtwertung weiterhin auf Platz 10.
Der bevorstehende Short Track am Freitagabend machte mich den ganzen Tag nervös. Erstes hatte ich bis anhin noch nie sowas gemacht und zweitens mag ich es überhaupt nicht, wenn «gedrängelt» wird. Da das Frauenfeld aber klein war und es nicht so viele enge Stellen gab, war es dann doch nicht so schlimm. Auf der leicht feuchten Wiesenabfahrt kam ich gut zurecht und konnte so, entstandene Lücken jeweils wieder schliessen, wodurch ich viel Kraft sparen konnte. Ab Mitte Rennen konnte ich mich immer weiter nach vorne arbeiten und kämpfte zum Schluss um Rang 7. Leider reichte es nicht ganz, war aber mit dem 8 Rang zufrieden.
Mit einem guten Gefühl stand ich am Samstag am Start zum Marathon Rennen mit 58km und 2580hm. Die ersten 20 km waren relativ flach mit einem Anstieg von ca. 500hm drin. Bereits da fuhr ich mein eigenes Tempo um nicht zu überpacen, denn es warteten noch etwa 2000 steile Höhenmeter auf uns. Irgendwie kam ich nicht voran, als ob jemand mein Hinterrad festhalten würde. Zurück in Ischgl gings erneut hoch zur Idalp und ich hoffte dort einen guten Rhythmus zu finden. Doch auch da lief es nicht wirklich gut, konnte aber trotzdem einen Rang vorrücken. Oben angekommen ging es kurz runter bevor ein weiterer sehr steiler Anstieg zum Salaaserkopf auf 2700 m.ü.M. folgte. Auch da kämpfte ich mich eher schlecht als recht hoch. Als es dann nach einem weiteren steilen Anstieg und noch einem Gegenanstieg endlich nur noch runter ging, war ich richtig froh. Ich fand meinen Spass in der letzten Abfahrt und als dann noch ein paar schnelle Männer von hinten kamen, motivierte mich das zusätzlich. So konnte ich noch zwei Plätze gut machen und kam als 9te Frau ins Ziel. Den 10. Rang in der Gesamtwertung konnte ich zum Glück verteidigen, denn wie sich herausstellte, war ich nicht die Einzige, die zu kämpfen hatte.