SchweizerMeisterschaft MTB Marathon
SM Marathon BerGiBike in Fribourg
Bericht Alessia:
Ich versuchte am Start mit der Spitze, oder zumindest mit den Verfolgerinnen mitzufahren, was mir dann auch etwas mehr als 10km gelang. Doch war es für mich sehr hart, denn ich viel immer wieder hinten aus der Gruppe, konnte aber jeweils wieder aufschliessen, da niemand wirklich Führungsarbeit leisten wollte und das Tempo immer wieder zusammenbrach.
Wie erwartet setzten sich dann die 3 Favoritinnen im ersten steileren Anstieg ab und wir 3 fielen einzeln weg. Von da positionierte ich mich auf Rang 5 mit einer kleinen Lücke zu Rang 4 und hinter mir etwa den gleichen Abstand zu Rang 6. Ich versuchte näher an die Fahrerin vor mir zu kommen, doch der Abstand blieb immer gleich gross. Im Aufstieg zum «La Berra» holte mich aber die Fahrerin hinter mir ein und der Abstand zur 4. Platzierten wurde grösser. Zuoberst nach der Laufpassage konnte ich jedoch zuerst in die Abfahrt, worauf ich wieder einen kleinen Vorsprung rausfahren konnte. So wechselte das noch bis ca. 10 km vor dem Ziel hin und her. Zwischendrin überholte uns jedoch noch eine routinierte einheimische Fahrerin, welcher wir beide nicht mehr folgen konnten. Somit ging es also noch um Platz 6 und 7.
An der letzten kurzen knackigen Rampe konnte ich sie überraschenderweise abschütteln und sie auf der darauffolgenden Fläche bis ins Ziel auf Distanz halten. Somit konnte ich mir den 6ten Rang sichern.
Ich bin eigentlich zufrieden damit, zumal ich mich traute schnell zu starten. Obwohl ich etwas eingegangen war und das Rennen dadurch extrem hart wurde, glaube ich war es die richtige Entscheidung zu Beginn versuchen mitzufahren. Es gibt noch viel Luft nach oben und ich weiss an was ich noch arbeiten muss.
Bericht Pascal:
Am letzten Sonntag stand die Schweizermeisterschaft Marathon auf dem Programm. Die Strecke führte über 79km und 2400hm von Fribourg nach Bulle.
Ich fand von Anfang an sehr gut ins Rennen und konnte mich in einer gut zehn köpfigen Spitzengruppe positionieren. In der Steigung zum höchsten Punkt des Tages, dem laBerra hatte ich dann eine kleine Kriese und musste meinen eigenen Rythmus fahren. Die Gruppe blieb aber immer noch in Sichtweite und ich gab die Hoffnung auf einen erneuten Zusammenschluss noch nicht auf.
In der darauf folgenden Abfahrt vom laBerra, musste ich dann diese Hoffnung aber definitiv begraben. Fand ich mich doch überhaupt nicht zurecht und von Flow war schon gar nicht die Rede. Auch im unteren Abschnitt kam ich mit den Sichtverhältnissen überhaupt nicht zurecht. So war ich dann richtig froh endlich unten zu sein und den zweiten Streckenteil von Rossens über den Gibloux nach Bulle anzugehen.
Vor mir sah ich Fabian Heinzer und Maxime L'Homme und von hinten brauste Damian Perrin heran. Es kam aber in dem hügligen Gelände noch eine Weile zu keinem Zusammenschluss. Zu Beginn der Steigung konnte ich L'Homme stellen und kurz darauf schloss Damian Perrin zu mir auf. Gemeinsam fuhren wir den Anstieg zum Gibloux und konnten am höchsten Punkt noch Heinzer einholen.
Doch die heissen Temperaturen machten mir langsam zu schaffen und es bahnten sich langsam aber sicher die ersten Krämpfe an. Ich war da aber nicht der einzige, denn auf einmal tauchte vor uns noch Jeremias Marti auf, der gerade mit dem gleichen Problem zu kämpfen hatte.
Noch die letzte kurze Gegensteigung und dann kam die erlösende Abfahrt in Richtung Ziel, die wir nun zu dritt fuhren.
Gemeinsam fuhren wir noch über das letzte Flachstück in Richtung Ziel und mussten noch den letzten Top 10 Platz unter uns ausmachen ;-)
Am Schluss reichte es für mich nicht ganz und ich rollte als 11ter über die Ziellinie.