Saisonrückblick 2024: Fadri Barandun

Saisonrückblick Fadri Barandun:

Die Saison 2024 habe ich anfangs Mai beim Bike Marathon in Riva gestartet. In einem Weltklasse Starterfeld konnte ich ein solides Rennen zeigen. Gegen Ende fehlte mir aber noch etwas Rennhärte und so fiel ich auf den 15. Rang zurück. Ein paar Tage später konnte ich mit dem Rennrad den Radklassiker Silenen-Bristen gewinnen. Es folgten Ende Mai und anfangs Juni mit dem Jura Bike Marathon und dem Raid Evolenard zwei Marathon Rennen in der Schweiz. Während ich im Jura mit dem 5. Rang das Podest verpasst habe, konnte ich in Evolène hinter Marathon-Weltmeister Andreas Seewald und Martin Fanger auf den 3. Rang fahren. Mit einer guten Form reiste ich zum Hero Dolomites, einem der härtesten Rennen im Bikemarathon. Mit dem 14. Rang und als zweiter Schweizer bei diesem harten Rennen konnte ich auf jeden Fall zufrieden sein. Weniger zufrieden war ich mit meinem 26. Rang beim Marathon Weltcup in Megève. Mit einer etwas zu offensiven Startphase habe ich eine bessere Platzierung verspielt und ziemlich viel Energie verpulvert.


Mit dem Bike Transalp stand ein grosses Saisonhighlight an. Zusammen mit Konny Looser ging ich an den Start des 7-tägigen Etappenrennens, welches uns von der Zugspitze bis an den Gardasee führte. Bei Traumwetter konnten wir uns auf zwei Etappen den dritten Rang sichern und fuhren dank einer konstanten Leistung im Gesamtklassement auf den 4. Platz.


Mit dem Transalp als Vorbereitung war ich bereit für mein Saisonhighlight, das Swiss Epic. Zusammen mit Simon Vitzthum habe ich mir sehr viel für mein Heimrennen vorgenommen. Besonders die erste Etappe in La Punt war uns beiden sehr wichtig und so sind wir ein sehr offensives Rennen gefahren. Im Zielsprint um den Etappensieg wurde ich von einem der beiden späteren Etappensieger abgedrängt und wir mussten uns mit dem zweiten Rang begnügen. Auf der zweiten Etappe hatten wir am Anstieg zum Scalettapass etwas Mühe und wurden Siebte, jedoch noch immer in aussichtsreicher Position für das Gesamtklassement. Auf der dritten Etappe stürzte ich unglücklich und wir mussten einen tiefen Schnitt im Ellenbogen zuerst auf der Strecke verarzten und später dann nähen lassen. So hatten wir noch zwei Chancen auf einen Etappensieg und waren auch im Kampf um einen Podestplatz im Gesamtklassement noch nicht geschlagen. Jedoch brach bei mir über Nacht eine Erkältung aus und wir verloren auf der vierten Etappe von Davos nach Chur viel Zeit. Der anschliessende positive Coronatest war dann sogleich die Erklärung für meinen Leistungseinbruch als auch das verfrühte und sehr enttäuschende Ende des Swiss Epics.


Leider hatte ich länger mit den Folgen dieser Covid-Infektion zu kämpfen, sodass ich für den Rest der Saison nicht mehr in der Lage war, Rennen zu bestreiten. Inzwischen bin ich aber gesund und bereite mich für die Saison 2025 vor, welche im Februar starten wird.

Fadri

Zurück