Saisonrückblick 2024: Alessia Nay
Saisonrückblick Alessia Nay:
Aus dem Grundlagen lastigen Wintertraining startete ich Ende Februar, zusammen mit Daniela Höfler, am 6-Tägigen Andalucia Bike Race. Das erste Mal mit Dani an einem Teamrennen und es funktionierte super, wir arbeiteten gut zusammen, hatten sehr viel Spass und schlussendlich resultierte ein guter 7. Rang. Dies war gleichzeitig eine gute Vorbereitung und mit mehr Intensität bereitete ich mich im nächsten Monat auf den eigentlichen Saisonstart vor.
Da, nach dem Andalucia Bike Race, für Dani und mich schnell klar war, dass wir nochmals ein Etappenrennen zusammen bestreiten möchten, ging es trotzdem schon im April mit dem 5-tägigen 4 Island in Kroatien los. Ich merkte, dass ich nun schon etwas besser in Form war und wir hatten erneut eine super Woche zusammen und erreichten den 4. Schlussrang.
Im Mai folgten schliesslich die ersten Tagesrennen. Nach einem guten Start am Jura Bike Marathon, erreichte ich zwei Wochen später, am ersten Weltcup zu meinem grossen Überraschen den 8. Rang, wooow!
Im Juni ging es dann aber richtig in die Berge, mit dem Raid Evolenard im Wallis, dem BMW Hero in den Dolomiten und dem zweiten Weltcup in den französischen Alpen. Obwohl die beiden Rennen im Wallis und in den Dolomiten gut liefen, ging ich ohne grosse Erwartungen an den Start in Megève. Denn es war schliesslich ein Weltcup und vor der harten Strecke mit 100km und 4300 hm, war der Respekt gross. Doch ich konnte mich, während dem 7-stündigen Rennen stehts nach vorne arbeiten und erreichte den 5. Rang, was bestimmt nicht nur mich überraschte! Nun im Gesamtweltcup auf Rang 4 liegend, wusste ich aber, dass ich am dritten und zugleich letzten Weltcup leider nicht teilnehmen kann, da dieser, wie auch die WM, im September in Amerika stattfinden würde. Dafür hatte ich aber ein spannendes Programm in der Schweiz und näherem Ausland geplant, auf das ich mich sehr freute.
Anfang Juli startete ich am zweiten Rennen der Bike Marathon Classics in Château-d’Oex, wo ich, nach den letzten Resultaten, plötzlich in die Favoritenrolle gesteckt wurde. Dieser konnte ich gerecht werden und gewann mein erstes Rennen, seit ich auf der Langdistanz unterwegs bin und wurde zugleich Leaderin der Bike Marathon Classics.
Voll motiviert ging es in die 4-wöchige Rennpause, welche ich, wie auch in den letzten Jahren, für einen guten Trainingsblock nutzte. Mit einer kurzen Bike-packing Tour und Trainings von zuhause aus, genoss ich viele schöne Stunden im Sattel und nutzte somit meine Ferien Best möglichst aus.
Mit dem Sieg an der Eigerbike Challenge in Grindelwald startete ich erfolgreich in die zweite Saisonhälfte. Dies gab mir zusätzlich Motivation und Vertrauen für die kommenden Rennen, vor allem, für das Saisonhighlight, die Schweizermeisterschaft, welche zwei Wochen später am Grand Raid im Wallis stattfand. Nach den 125km und 5000hm konnte ich als Vice-Schweizermeisterin über die Ziellinie fahren und das, an diesem «Monster»!
Eine Woche später gewann ich das „Heimrennen“, den Nationalpark Bike Marathon im Engadin. Daraufhin konnte ich meine letzten drei Rennen der Saison ebenfalls gewinnen, darunter zwei HC-Rennen in Frankreich und das Iron Bike Race in Einsiedeln.
Hinzu kamen die beiden Gesamtsiege der Bike Marathon Classics und des Alpine Cups, welche jeweils 5 und 4 Rennen umfassten.
Ich weiss, dass das nicht selbstverständlich ist und schätze die schönen und erfolgreichen Momente dieser Saison sehr. Ich konnte dieses Jahr einen Schritt machen und mich auch während der Saison noch etwas steigern. Das alles habe ich im Vorfeld nicht erwartet, was das Ganze umso schöner macht. In diesem Sinne danke ich meinen Sponsoren und allen die mich auf irgendeine Weise unterstützten und an mich geglaubt haben!
Ich bin top motiviert weiterhin hart an mir zu arbeiten um mich zu Verbessern und freue mich auf die anstehenden Trainingsmonate und natürlich bereits auf die nächste Saison!