Drei Podestplätze für Andrin
Silenen - Bristen / Cazis / Ehrendingen
Rennberichte Andrin
Silenen - Bristen: Nach der Frühlingsphase mit vielen Rennen hatte ich nun einige Wochen, die wieder mehr vom Training anstatt von Rennen bestimmt wurden. Jedoch startete ich an drei Rennen, die alle von der Charakteristik her verschieden waren, jedoch allesamt mit einem Podestplatz endeten.
Am Auffahrtstag ging es nach Silenen. Dort fand das traditionsträchtige Bergrennen Silenen- Bristen statt. Das Rennen war insgesamt nur 6km lang, zuerst ging es 3km gerade aus, danach fing der Berg an. Am Start waren rund 30 bergstarke Fahrer. So richtig los ging das Rennen 2km vor dem Ziel. Der Mountainbike Profi Fabio Püntener griff an. Mein Vereinskollege Fadri Barandun konnte ihm direkt folgen. Ich hatte Mühe deren Hinterräder zu halten und verlor kontinuierlich Zeit. Vor der Zielgaraden ging es für mich um Rang 3. Direkt an meinem Hinterrad fuhr Tim Rey (Tudor U23 Team). Er wollte nicht mehr ablösen, weshalb ich das Tempo ein wenig zusammenfallen liess. 200m vor dem Ziel griff Rey an. Ich konnte ihm direkt folgen und noch übersprinten. Somit lag der 3. Rang Overall drin und der 1. Rang in der U23 Wertung. Direkt im Ziel warteten die Dopingkontrolleure auf mich. Ich musste zum ersten Mal zur Dopingkontrolle. Mir wurde vom Kontrolleur alles super erklärt und die Kontrolle lief reibungslos ab.
Anmerkung Homepageverantwortlicher: Mit dem Sieger Fadri Barandun und Andrin Züger als Dritter standen gleich zwei RMV Chur Fahrer auf dem Podest in Bristen ! Herzliche Gratulation.
Zeitfahren Cazis: Eine Woche später startete ich am BRV-Zeitfahren in Cazis. Da dies mein letztes Zeitfahren vor meinem Saisonziel der U23 Zeitfahr- Schweizermeisterschaft war, sah ich es als Hauptprobe. Ich fuhr mein Warmup- Programm auf der Rolle und erledigte die Abläufe wie ich sie für die SM geplant habe. Das Rennen lief nicht ganz nach Wunsch. Ich startete ein wenig zu schnell und konnte meine Watt- Vorgabe nicht bis ins Ziel fahren. Jedoch konnte ich vor meinem Teamkollegen Janet Aliesch das Rennen gewinnen. Ein grosses Dankeschön an Silvio Walder und allen anderen Beteiligten für die Organisation. Das Rennen hatte verhältnismässig viele Teilnehmer, was sicherlich erfreulich ist.
Ehrendigen :
Am Pfingstmontag stand dann endlich wieder ein Strassenrennen auf dem Plan, und zwar für mich ein Spezielles. Es handelt sich um das Pfingstrennen Ehrendingen. Genau dieses Rennen war letztes Jahr mein erstes Strassenrennen überhaupt. Damals schaffte ich von den 126km nur 90km, bis ich komplett ausgepumpt aufgeben musste. Dieses Jahr war ich sicherlich einer der Favoriten, jedoch wissen wir alle, dass bei einem Strassenrennen viel passieren kann. Unser Team war mit 7 Fahrern vertreten. Zu absolvieren war ein 7km langer Rundkurs mit einem Hügel bei Start/Ziel Durchfahrt. Das 18 Mal, was eine Distanz von 126km und 1200hm ergibt. Nach rund 30km löste sich eine fünfköpfige Spitzengruppe, vertreten war auch ein Teamkollege von mir. Diese Gruppe hatte immer einen kontrollierten Vorsprung von rund 30 Sekunden. Nach 70km griff ich am Hügel an, und zog weiter durch. Meine Hoffnung war es, mit einigen Fahrern zusammen zur Spitze aufschliessen zu können. Dies gelang. Nun zählte unsere Spitzengruppe etwa 10 Fahrer. Wir arbeiteten gut zusammen, jedoch hatte ich ein wenig Angst wieder eingeholt zu werden, da mir das Tempo eher etwas langsam vorkam. Darum versuchte ich mich bei 100km alleine zu lösen. Dies gelang mir und ich konnte einige Kilometer solo wegfahren. Das war ein sehr guter Zug, denn somit kam in der Gruppe hinter mir wieder etwas Schwung rein, da sie nun versuchten, mich einzuholen. Als ich wieder eingeholt wurde, war unser Vorsprung um einiges angewachsen. Bei der zweitletzten Zieldurchfahrt griff ich nochmals an, um die sprintstarken Fahrer abzuhängen, was mir auch gelang. Wir kamen somit zu fünft auf die Zielkurve zu. Ich fuhr an letzter Position, um nach der Kurve direkt meinen Sprint zu eröffnen. Dies machte ich auch, jedoch musste ich komplett auf die Bremsen gehen, da ein Fahrer vor mir einen aggressiven Schwenker nach rechts machte, da wo ich durchwollte, und mich somit einklemmte. Ich musste einen Gang runterschalten und von neuem anfangen zu sprinten. Leider lag nur noch Rang 3 drin. Etwas enttäuscht nach dem Ziel, merkte ich schnell, dass ich stolz auf mich sein kann. Nicht nur mit dem Rennen, sondern auch mit meiner Entwicklung über das letzte Jahr.
An dieser Stelle noch ein grosses Dankeschön an meine Eltern, meiner Freundin, Roland Richner (Trainer), dem CUBE STORE CHUR, meinem Team knippcycling // Schärgärten und natürlich euch für eure Unterstützung und Interesse.
Die nächsten Rennen stehen erst im Juni an, was für mich bis dahin noch viele harte Trainings bedeutet.