Platz 11 für Andrin in Frankreich
Souvenir Patrick Metz (FRA)
Rennbericht Andrin
Am Wochenende fuhr ich ein zweitägiges Rennen in Frankreich und konnte nebst guten Resultaten auch viele wertvolle Erfahrungen sammeln.
Am Samstag reisten wir gemeinsam mit dem Team nach Schwenheim in der Region um Strassburg. Da wir an diesem Tag nur ein 6km langes Zeitfahren zu absolvieren hatten und der Start erst um 16:00 Uhr war, konnten wir unsere Reise am Renntag starten. Nebst vielen französischen Teams waren auch Mannschaften auf Grossbritannien, Luxembourg, Niederlanden, Deutschland und Dänemark am Start. Die Zeitfahrstrecke war flach. Nach einer Streckenbesichtigung spannte ich mein Zeitfahrrad auf der Rolle ein und absolvierte mein Warm-Up Programm. Ich hatte ein ziemlich gutes Gefühl und freute mich auf das Rennen. Mein Start war genau um 16:00 Uhr, weshalb ich mich um 15:40 in Richtung Start machte. Dort stand noch die Fahrradkontrolle der UCI an. Bei mir war alles im grünen Bereich. Somit konnte ich starten. Ich teilte das Rennen gut ein. Schlussendlich reichte es mir für Rang 10. Mit dem Resultat war ich zufrieden, da ich der zweitbeste Schweizer war und mir nur 3 Sekunden aufs Podest fehlten. Auch positiv war, dass die vor mir platzierten allesamt super starke Zeitfahrer sind. Abgesehen von meiner Rangierung sehe ich viel Verbesserungspotential. Ich fühlte mich nicht ganz wohl auf dem Rad, was auch daran lag, da ich erst das dritte Mal in dieser Saison auf ihm sass. Ich bekomme einfach nicht 100% meines Leistungsvermögens auf das Zeitfahr- Pedal, und bin im Ziel leider nicht richtig ausgepumpt. Im Hinblick auf weitere Zeitfahrten werde ich mehr in diesen Bereich investieren.
Die zweite Etappe startete am Sonntag um 12:30 Uhr. Mit noch sehr frischen Beinen war es mein Plan, in eine Gruppe zu schleichen und so eine gute Platzierung herauszuholen. Die Startphase empfand ich anders als meine Teamkollegen als sehr ruhig. Ich konnte mich gut platzieren und energiesparend mitfahren. Keine Gruppe konnte sich zu Beginn des Rennens lösen. Somit wurden wir unerwartet nach etwa 1 Stunde Rennzeit vom Jurywagen zum Anhalten gebracht. Der Grund; ein Fahrer eines anderen Teams erlitt einen medizinischen Notfall. Bis dieser behoben wurde musste das Rennen pausiert werden. Nach etwa 45 Minuten rumstehen bei unter 10 Grad und Hagel konnte das Rennen wieder weitergehen. Das Schweizer Team des Gesamtführenden Noah Bögli (Schweizermeister im Zeitfahren) übernahm von dort an die Tempoarbeit und dezimierte das Feld auf etwa 50 Fahrer. Da die Strecke wellig war versuchte ich mein Glück rund 20 Kilometer vor dem Ziel mit einem Angriff über einer Kuppe. Das Feld zog sich in die Länge, es gab auch Lücken. Ich befand mich mit Noah Bögli und noch anderen Fahrern in einer 15-köpfigen Spitzengruppe. Leider wollten die meisten nicht zufahren, weshalb wir wieder gestellt wurden. Somit kam das Feld (50 Fahrer) geschlossen zusammen im Ziel an. Ich klassierte mich auf Rang 47. Da es keine Zeitabstände mehr gab, blieben die Zeitrückstände im Gesamtklassement gleich. Leider verlor ich dort 4 Positionen, da ich im Klassement zeitgleich mit 5 anderen Fahrer gewertet wurde und die Rangierung der zweiten Etappe als Indikator für das Gesamtklassement-Rangierung war.
Für mich ein gutes Wochenende. Meine Beine fühlten sich super an. Leider war die Strecke nicht ganz nach meinem Gusto, jedoch muss man als Radfahrer auf allen Strecken zurechtkommen. Was mir immer besser gelingt.
Somit komme ich nun zu der Vorbereitungsphase auf drei meiner Saison-Highlights; das internationale Rennen "GP Frankfurt U23" wo ich kurzfristig für die Schweizer Mannschaft aufgeboten wurde, die Berner Rundfahrt und Pedale Romand. Alle Rennen mit ordentlich Höhenmeter.