Frankfurt, Bern und Freiburg

Frankfurt / Bern / Freiburg

Gleich drei Rennen für unsere Fahrer von Knippcycling Team. Andrin konnte mit der U23 Nationalmannschaft nach Frankfurt, danach folge Bern und Freiburg. Auch Janett war in Bern und Freiburg dabei und zeigte vorallem in Bern eine gute Leistung mit Rang 46.

Rennberichte Andrin

Frankfurt: Etwas überraschend erhielt ich ein Aufgebot von Swiss Cycling für das UCI Rennen Eschborn- Frankfurt u23. Somit fuhr ich, anstatt wie geplant an den GP Vorarlberg, nach Frankfurt.

Die Reise startete für mich am Dienstagmorgen. Zusammen mit sechs anderen u23 Athleten fuhren wir nach Eschborn. Dort angekommen, absolvierten wir zusammen ein 1:30h Training bei kleiner Intensität, um den Motor in Fahrt zu bringen. Am Abend hiess es, ab in die Massage, um die Erholung zu fördern. Das Schöne daran, mit Swiss Cycling an einem Rennen teilnehmen zu dürfen, war für mich, dass man sich um Nichts kümmern muss. Alles wird einen abgenommen. Die Räder wurden geputzt und vorbereitet. Das Essen wurde extra für uns gekocht, selbst am Renntag (Mittwoch) gab es zum Frühstück Reis.

Das Rennen war 130km lang mit rund 2000hm. Etwa in der Mitte des Rennens wurde zuerst ein 11km langer Anstieg mit etwa rund 5% Steigung absolviert. Nach der darauffolgenden Abfahrt kam ein 5km langer, etwas steilerer Anstieg. Die restlichen 60km waren flach zurück nach Frankfurt ins Ziel.

Der Start war für ein Rennen eher ruhig. Leider merkte ich schon sehr früh, dass ich nicht die besten Beine hatte. Am ersten Anstieg machten die Dänen extrem Tempo. Das Feld reduzierte sich von 170 auf etwa 60 Fahrer. Ich war in der ersten Gruppe dabei. Beim zweiten Anstieg musste ich leider reissen lassen. Ich hatte noch nie so schwere Beine bei einem Rennen. Ich rollte mit einer Gruppe von abgehängten Fahrern ins Ziel und wurde bedauerlicherweise 3km vor der Ziellinie aus dem Rennen genommen, da die Profis die das Worldtour Rennen fuhren, sich von hinten näherten.

Zwar war dies nicht gerade mein Wunsch-Szenario, jedoch ist dies Teil des Sports. In der Rennauswertung zusammen mit meinem Trainer wurde schnell klar, dass die Massage vor dem Rennen nicht sehr förderlich war, da ich noch nie zuvor solch eine bekommen habe.

Dies habe ich meiner eigenen Dummheit zuzuschreiben, hätte ich natürlich besser wissen sollen. Doch aus solchen Dingen kann man lernen.

Bern: Am darauffolgenden Samstag fand der Schweizer Klassiker, die Berner Rundfahrt, statt. Ich hatte mich komplett vom Mittwoch erholt und spürte die schlechten Beine der Massage nicht mehr. Zu absolvieren war eine rund 35km lange Strecke mit einem knackigen Berg. Dies viermal. Die ersten zweimal konnte ich immer zusammen mit Top-Fahrer wie Marcel Wyss, Simon Vitzthum, Elia Blum, Niels Aebersold oder Alexander Balmer über den Berg heizen. Leider war die Kooperation zwischen uns nicht gerade die beste, weshalb wir jedes Mal vom Feld wieder eingeholt wurden. Auf der dritten Runde griff Wyss an, ich konnte ihm zusammen mit Balmer, Weiss, Blum, Jenni und Aebersold folgen. Einige Meter vor dem Bergpreis wurden wir leider von der Rennleitung angehalten. Es gab leider einen sehr schlimmen Sturz in der Abfahrt, weshalb die Strasse für die Rega freigehalten werden musste. Aus sportlicher Sicht sehr schade, da so die ganze Renndynamik wegfiel. Fahrer, welche etliche Male abgehängt wurden, konnten nach einer 40-minütigen Pause wieder mit uns weiterfahren. Somit waren meine vorherigen Bemühungen etwas umsonst gewesen. Ein wenig unterkühlt ging es auf die letzte Runde. Auf der Fläche vor dem Berg konnte ich mich zusammen mit 15 anderen Fahrern lösen und Zeit zu den frühen Ausreisern gutmachen. Leider konnte ich das letzte Mal über den Berg nicht mehr an mein Leistungsniveau von vor der Pause anknüpfen und verlor den Anschluss auf die Top Leute. Ich kam mit einem kleinen Verfolgerfeld ins Ziel.

Freiburg: Am Sonntag fand das Strassenrennen mit Bergankunft in der Region von Freiburg statt. Unser Team war mit 7 Fahrern vertreten, unser Ziel war es, mich zu beschützen, sodass ich am letzten Anstieg (6km Lang) mit den Topfahrern mitgehen konnte. Auf der 140km langen Strecke hatte ich sehr gute Beine. Die Berner Rundfahrt vom Vortag merkte ich nicht. Leider war das Team Elite Fondation mit 15 Fahrern dabei. Leider, weil es so schwierig war, das Rennen zu kontrollieren. Nach einem intensiven Start und etlichen Ausreissversuchen konnte sich eine Gruppe mit 15 Fahrer loslösen. Wie beim Teambriefing besprochen blieb ich im Feld, um Energie zu sparen. Mein Team führte zusammen mit dem Team von Marcel Wyss nach, jedoch wurde die Lücke zu den Ausreissern immer grösser. Bis auf maximal 6min! 20km vor dem Ziel brachte ich meine verbleibenden Teamkollegen zusammen und bat sie, mit mir zusammen in der nächsten Abfahrt anzugreifen. Das Feld wurde dadurch in die Länge gezogen und ich konnte im anschliessenden kurzen Anstieg attackieren. Oben angekommen waren wir nur noch zu acht. Wir kooperierten super miteinander und konnten bis zum Fuss des letzten Anstieg Vollgas rasen. Den Anstieg kam ich super hoch, es gelang mir sogar, Fahrer aus meiner Verfolgergruppe abzuhängen. Leider war es uns nicht möglich, alle Ausreisser wieder zustellen. Somit lag an diesem Tag nur der 10.te Rang für mich drin.

Aus sportlicher Sicht liefen die letzten zwei Rennen sicherlich sehr gut. Jedoch war das Rennglück nicht auf meiner Seite, was allerdings zum Radsport dazu gehört. Ich kann viel Positives aus diesen drei Rennen ziehen, und mit grosser Zuversicht nach vorne schauen.

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Resultate Bern

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Resultate Freiburg

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